Meditation

Atmen Intersein

Jeder Atemzug verbindet uns mit der Welt um uns.
Eine Yogapraxis, die den Kontakt zum eigenen Körper sensibilisiert, kann sich auf das Erspüren von innerem und äußerem Raum ausdehnen. Über die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf die Atemräume entsteht in der Folge quasi wie von allein die Erkenntnis der Durchlässigkeit und Verbindung zwischen eigenem Körper und der Welt.
Das Erleben des sogenannten „Intersein“ (ein Begriff nach Thich Nhat Hanh) wird möglich.


Eine Anleitung zur Meditation:


Nimm einen bequemen und aufrechten Sitz ein.
Spür deine Verbindung zum Boden und zur Erde, nimm deine Ausrichtung Richtung Himmel wahr. Lass deine Gelenke durchlässig werden. Verbinde dich mit deinem Atem.
Lass über deinen Einatem Raum in dir entstehen, lass sich über deinen Ausatem Entspannung ausbreiten.
Spür mit deinem Körper in den Raum hinein, der dich umgibt.
Nimm den Raum vor dir wahr, den Raum hinter dir – den Raum zu deiner Linken und Rechten – den Raum über dir.
Verbinde dich nun atmend mit dem äußeren und inneren Raum.
Einatmend nimm auf, ausatmend gib ab, pulsierend, beständig, ruhig.
Lass das Atmen bewusst und durchlässig geschehen.
Bleib ein wenig dabei.

Du bist deine Nase und dein Lungenflügel. Du bist die Alviole und das Bakterium in deinem Körper. Du bist das Sauerstoffmolekül, das von deinen Blutbahnen aufgenommen wird.
Du bist der Wassertropfen, die Hortensie, der Baum in deinem Garten.
Du bist die Wolke, der Wind.
Innen und außen
außen und Innen
zwischen Himmel und Erde
bist
du.